UNICEF-Label «Kinderfreundlich»
Kriens wächst – das zeigen die aktuellen Bevölkerungszahlen. Damit kommen auch viele Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern nach Kriens. Diesen zukünftigen Generationen will Kriens bewusst einen kindergerechten Lebensraum bieten. Aus diesem Grund hat der Krienser Stadtrat in seinem Legislaturprogramm auch festgehalten, dass er das Label als kinderfreundliche Gemeinde anstrebt. Vergeben wird das Label von der UNICEF, dem Kinderhilfswerk der vereinten Nationen.
Es verpflichtet die Gemeinden nicht etwa zu spektakulären Neubauten. Vielmehr sollen sich diese Gemeinden dazu bekennen, dass sie konkrete Massnahmen umsetzen, um den Lebensraum kindergerecht zu gestalten. Dabei sollen insbesondere auch bestehende Angebote optimiert und miteinander verknüpft werden.
Kriens startete den Prozess zur Erlangung des Labels vor inzwischen 12 Jahren aufgrund eines politischen Vorstosses von Bruno Bienz (Grüne). Eine Bestandesaufnahme, was Kriens bisher schon machte für Kinder und Jugendliche, wurde 2009 von der UNICEF für gut befunden. Mit dem neuen Kinder- und Jugendkonzept des Kantons Luzern erhielt das Projekt neuen Schwung. Eine Arbeitsgruppe aus allen Departementen der Stadtverwaltung Kriens überprüfte die Bestandesaufnahme von 2009 und beurteilte die Fortschritte der letzten Jahre. Aus dem Handlungsbedarf wurde ein 10 Punkte umfassender Aktionsplan für die nächsten 4 Jahre definiert. Der Plan orientiert sich dabei an den Kriterien der UNICEF.
Mit diesem Massnahmenplan war Kriens im Jahr 2019 die 7. Gemeinde im Kanton Luzern, die das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» erhielt.
Schwerpunkte im Aktionsplan bildeten das Spielplatzkonzept für die Freiräume sowie das Frühförderkonzept im Vorschulalter. Im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit ist die Entwicklung der Kinderförderung für Kinder von 10 bis 12 Jahren ein zentraler Punkt. Weiter umfasst der Aktionsplan eine Strategie für Kinder- und Jugendräte.