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Krienser Deckel

 

Der Krienser Deckel könnte mit seinem rottannenen Rindendeckel ein Waldgeist sein oder ein Soldat aus der napoleonischen Zeit des Franzoseneinfalls in die Innerschweiz Ende des 18. Jahrhunderts. Die grossen Einquartierungen der französischen Soldaten um 1800 waren nicht beliebt und haben sicher Spuren hinterlassen. Eine Kombination zwischen Waldgeist und Soldat hat sich so evtl. entwickelt. Früher war die Maske hell, heute ist sie dunkel mit eng stehenden, weit aufgerissenen Augen, spitzem Kinn und wulstigen Lippen. Der Deckel, erst ab 1910 auf Bildern ersichtlich, besteht aus speziell behandelter Baumrinde und ist ca. 80 – 120 cm lang. Als Waffe dient dem Krienser Deckel ein Holzknüppel, mit dem er sich, zusammen mit seinem „gfürchigen“ Gurren, Respekt verschafft.

Bildergalerie «Chrienser Deckel»