Navigieren in Kriens

Erlebnis der Krienser Industriekultur jetzt komplett

Seit einigen Jahren verfügt Kriens über eine App zur Industrie- und Kulturgeschichte. Sie ermöglicht es, diese wichtige Phase der Krienser Geschichte via Smartphone und Tablet interaktiv zu erleben. Mit 13 weiteren Posten im Gebiet Kuonimatt / Mattenhof wurde die App «ik-weg» jetzt vervollständigt und deckt nun das gesamte Stadtgebiet ab.

Wer die «Tropfen» mit dem «K» im Stadtgebiet schon gesehen hat, mag sich gewundert haben: «Was ist denn das». Die Signalethik gehört zum Krienser Industrie- und Kulturweg. Sie markiert allerdings lediglich die Standorte. Weitergehende, multimediale Informationen gibt es für all jene, welche den Pfad mit Hilfe der Smartphone- oder Tablet-Anwendung (App) unter die Füsse nehmen. Diese führt Interessierte auf selber wählbaren Kursen durch die Stadt und zu wichtigen Orten. Die Idee: Die Krienser Industriekultur soll erlebbar gemacht werden. Die App ist auf allen Smartphones oder Tablets einsetzbar. GPS-Daten weisen Nutzerinnen und Nutzern dreidimensional den Weg und liefern in der App weitergehende Infos bis hin zu Filmausschnitten.

Am Anfang der App-Idee stand der Private Kulturclub Luzern. Er leistete mit einem namhaften Beitrag Starthilfe, um die App im Jahr 2020 ins Leben zu rufen. Vor zwei Jahren wurden weitere Posten bis hinauf auf den Sonnenberg integriert. Jetzt hat die Stadt den dritten und letzten Teil mit Posten in der Kuonimatt und im Mattenhof realisiert, womit die App das ganze Stadtgebiet abdeckt.

Spannendes aus der Kuonimatt

Die dritte, im März neu aufgeschaltete Etappe mit verschiedenen Posten widmet sich schwergewichtig dem Gebiet Kuonimatt / Mattenhof. Sie bringen beispielweise das Thema «Eisenbahnanschluss einst und jetzt» ein und führen Nutzerinnen und Nutzer vom ehemaligen Bahnanschluss beim alten Bahnhöfli zum heutigen Bahnschluss am Bahnhof Mattenhof. Der Rundgang durch das traditionsreiche Kuonimattquartier und die neu entstandenen Quartiere rund um den Bahnhof Mattenhof bringt das eine oder andere Überraschende an Themen.  So etwa der Blick auf Fussgängerstreifen über die Autobahn oder eine virtuelle Begegnung mit dem Krienser Erfinder Friedrich Bächler, der einen Viehstriegel oder ein Teleskop erfand. Der Rundgang erklärt aber auch die grossen Wandbilder im Schweighof oder das Wandbild von Ernst Wicki im Schulhaus Kuonimatt.

Beitragen könne alle

Die App führt Besucherinnen und Besucher zu wichtigen Zeugen der Industriekultur. Gleichzeitig erschliesst sie den Lebensraum Kriens für Geschichte und Geschichten der gesamten Bevölkerung. Denn das Konzept ist so ausgelegt, dass sich alle Interessierten an der Weiterentwicklung beteiligen können. Über eine Homepage des Projektes kann die gesamte Bevölkerung Geschichten beitragen, die – nach einer inhaltlichen Prüfung durch Spezialisten – auch allen anderen Nutzenden der App angezeigt werden. So entwickelt sich der Lebensraum Kriens weiter – ausgehend vom virtuellen Erlebnis der Industriekultur bis zur Gegenwart. Entstehen können andere Touren – etwa entlang wichtiger Stätten für gestalterisches Schaffen, für Natur oder für das gesellschaftliche Leben. Entstehen können aber auch neue Hotspots, indem sich Vereine, Firmen oder Organisationen mit eigenen Beiträgen zu ihrer Geschichte oder ihren Aktivitäten an der App beteiligen.

Die App kann aus allen gängigen App-Stores kostenlos heruntergeladen für Smartphone oder Tablet.

kriens.ch/ik-weg

zur Liste