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Werbeplakate bringen der Stadt deutliche Mehreinnahmen

Der Krienser Einwohnerrat wird sich an seiner Sitzung von Ende September 2023 mit dem Thema Werbung im öffentlichen Raum befassen. Die Stadt unterbreitet dem Parlament die neu ausgehandelten Konzessionsverträge für Werbestandorte im öffentlichen Raum. Kriens kann sich damit Mehreinnahmen sichern und gleichzeitig ein geordnetes Stadtbild erhalten.

Auch in Kriens gibt es Standorte, die sich durch die starke Frequenz von Passantinnen und Passanten gut für Aussen-Werbung eignen. Seit vielen Jahren stellt die Stadt diese Werbestandorte zur Verfügung. Spezialisierte Unternehmen bewirtschaften diese mit Plakaten. Heute verfügt Kriens über 46 solcher Standorte – entlang von wichtigen Strassen und Wegen, namentlich auch in den Buswartehäuschen. Der Vertrag mit dem Bewirtschaftungsunternehmen lief Ende Juni 2023 aus. Seit rund 2 Jahren arbeitete die Stadt deshalb an einer Neuausschreibung dieser Konzession. Diese sollte nicht nur das bestehende Netz von Werbeflächen beinhalten, sondern auch einen Ausbau sowie den Einsatz neuer Werbetechniken (digitale Werbestelen) regeln. Gerade weil sich der digitale Werbemarkt in einem schnellen Wandel befindet, war die Ausschreibung komplex.

Klare Ziele für neue Verträge

Absicht der Neuausschreibung war es, die teilweise über 20 Jahre alten Verträge auf einen aktuellen Stand zu bringen. Neben einer Anpassung der Einnahmen für die Stadt galt es auch, zusätzliche Standorte so einzubauen, dass eine Erweiterung des Standort-Netzes möglich und bei den Werbeeinnahmen für die Stadt spürbar würden. Gleichzeitig wollte die Stadt bei einem Ausbau des Werbestellen-Netzes das Stadtbild erhalten. Deshalb wurden mögliche neue Standorte sorgfältig evaluiert und das dafür nötige Bewilligungsverfahren bereits abgewickelt. Darüber hinaus wollte die Stadt den Parteien der Einwohnerrats-Fraktionen die kostenlosen Wahlwerbe-Auftritte weiterhin sichern.

Deutlich mehr Einnahmen

Jetzt unterbreitet der Stadtrat dem Krienser Einwohnerrat die entsprechenden Konzessionsverträge. Diese wären rückwirkend ab 1. Juli 2023 gültig und würden der Stadt pro Jahr mindestens 229'000 Franken an Werbeeinnahmen zusichern. Die Einnahmen aus den bisherigen Beiträgen betrugen 44'000 Franken. Dabei bringen die konzessionsnehmenden Firmen alle für den Auftritt nötigen Werbemittel selber mit und können diese Standorte für 6.5 Jahre bewirtschaften. Insgesamt werden es in Kriens 69 Standorte für Printplakate und 8 Standorte für digitale Werbeträger sein. Die Verträge werden mit der APG Luzern (Printplakate) und der Lifesystems dooh AG (digitale Werbeträger) abgeschlossen. Das hat die Auswertung der eingereichten Offerten ergeben. Das Verfahren für Leuchtdrehsäulen wurde mangels Offerten abgebrochen. Die Stadt Kriens sichert sich damit im gesamten Vertragszeitraum bis Ende 2029 Einnahmen von insgesamt 1.3 Mio. Franken.

Kulturplakate wie bisher

Weil Werbeplakate ein wichtiger Teil eines lebendigen Stadtbildes sind, hat der Einwohnerrat die neu ausgehandelten Konzessionsverträge zu bewilligen. Nicht in der Kompetenz des Einwohnerrates liegt hingegen die Bewirtschaftung der Kulturplakat-Standorte. An diesen Stellen (neben Bushaltestellen oder an zentralen Orten in den Quartieren) haben Vereine und Veranstaltende die Möglichkeit, A3-Plakate kostenlos aufhängen zu lassen. Auch diese Konzession wurde in einem parallelen Verfahren neu vergeben. Hier wird neu die Luzerner Modul AG die Bewirtschaftung der Plakatstellen übernehmen. Für Vereine und Veranstaltende ändert sich nichts: Sie können Ihre A3-Plakate weiterhin im Stadtbüro abgeben. Die Modul AG sorgt alle zwei Wochen für den sauberen und korrekten Aushang (kriens.ch/plakate).

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