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Stadtrat erhielt Einblick in die Planungen zum Bell-Areal

Am Mittwoch machte sich der Krienser Stadtrat ein aktuelles Bild vom Stand der Planung auf dem Bell-Areal. Das eng mit der Krienser Geschichte verwobene Industrieareal im Zentrum von Kriens soll bis 2031 in ein neues Stück Stadt transformiert werden.

Der neue Krienser Stadtrat ist weiter daran, sich einen vertieften Überblick zu verschaffen über die grossen und kleinen Entwicklungsprojekte der Stadt. Am Mittwoch war er deshalb zu Gast auf dem Bell-Areal. Das ehemalige Industrieareal, auf dem die ehemalige Bell Maschinenfabrik Industriegschichte schrieb und die Entwicklung der Stadt Kriens sehr wesentlich prägte, steht vor grösseren Veränderungen. Denn die letzte Besitzerin, Andritz Hydro, hat beschlossen, die industrielle Produktion von Wasserrädern aus Kriens abzuziehen.

Die neue Besitzerin der Liegenschaft hat damit begonnen, Ideen zu entwickeln, wie aus dem einst am Krienser Dorfrand gelegenen Industrieareal ein neues Stück Stadt entstehen soll. Denn inzwischen liegt das Areal inmitten des dicht besiedelten Krienser Stadtzentrums.

Der Krienser Stadtrat hat am Mittwoch das Areal mit den verantwortlichen Investoren und Projektentwicklern besichtigt. Geführt wurde der Rundgang durch Marianne Dutli Derron (Logis Suisse AG, Grundstückeigentümerin und Bauherrin), Stephan Isler (Steiner AG, Projektentwicklung) und Robert Salkeld (EBP AG, Raumplanung). 

Sie zeigten dem Stadtrat die Schritte der Entwicklung auf. Aktuell läuft auf dem Areal der Entwicklungsprozess in mehreren Etappen. Unter Einbezug der Krienser Bevölkerung sowie des Krienser Gewerbes wurden die ersten Schritte gemacht. Dazu gehörte auch eine Umfrage, an der im Jahr 2019 fast 800 Interessierte teilgenommen haben. Inzwischen läuft ein zweistufiges Verfahren für einen Städtebaulichen Studienauftrag. 15 renommierte Architekturteams nahmen die Herausforderung an, Ideen zu entwickeln, wie aus dem heute geschlossenen Industrieareal ein offenes, abwechslungsreiches Stück Stadt mit Wohnraum, mit Gewerberäumen, Dienstleistungsfläche und gemeinschaftlich genutzter Fläche werden soll. Nach einer Zwischenauswertung sind inzwischen noch sieben Teams daran, ihre Ideen zu vertiefen. Im Februar 2021 soll das Gewinnerprojekt bekannt sein. Das Siegerprojekt wird anschliessend in einem rund vier Jahre dauernden Prozess weiterentwickelt, in dem auch die nötigen politischen Prozesse (unter anderem das Umzonungsverfahren) geplant sind.

Der Bezug ist ab 2031 vorgesehen.

Projektwebsite
Bildergalerie aus dem Innern des Bell-Areals

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