Mit der frühzeitigen Ankündigung der Verzögerung will die Stadt Kriens Klarheit schaffen. «Der Bau wäre zeitlich möglich gewesen», sagt Betriebsleiter René Bienz. Auch die nötige Baubewilligung liegt inzwischen vor. «Als sich dann aber abzeichnete, dass es bei der Lieferung der Rutsche zu Verzögerungen kommt, mussten wir die Situation neu beurteilen».

Nachdem der Lieferant bis heute noch keinen gesicherten konkreten Termin angeben könne, habe man sich für die Verschiebung der gesamten Arbeiten entschieden. Der Bau der Breitrutsche während der laufenden Badesaison wurde nach eingehender Prüfung insbesondere aus Sicherheitsgründen verworfen. «Es hätte den aktuellen Badebetrieb zu stark gestört und eingeschränkt, wenn wir mittendrin eine offene Baustelle gehabt hätten» sagt René Bienz. Für Fundamente und Einbau sei am Rand des Schwimmbeckens mit dem Sprungturm eine grössere Baustelle nötig. «Diese zu eröffnen und dann die Rutsche doch nicht geliefert zu bekommen war für uns kein Weg.» Eine wichtige Rolle gespielt hätten auch Sicherheitsüberlegungen mit einer Baustelle mitten in der Badi.

Badegäste können deshalb in diesem Sommer die gesamte Anlage im Parkbad Kriens ohne Einschränkungen nutzen. Der Bau der Breitrutsche wird jetzt für die Zeit nach dem Saisonschluss im September geplant. Die Rutsche wird damit definitiv im Sommer 2025 zur Verfügung stehen.

Erstmals wird diesen Sommer übrigens das neue Tarifsystem zur Anwendung kommen. Die Stadt Kriens ist mit Hallenbad und Parkbad Teil des Bäderverbundes Baluplus (baluplus.ch). Mit den Wertkarten bieten die sieben Bäder gegenseitig rabattierte Tarife an. Wer in Kriens wohnt und einen «Badepass» nutzt, profitiert in den Krienser Badeanlagen von Einheimischen-Tarifen, in den Bädern von Luzern (Tribschen, Zimmeregg, Hallenbad Allmend) und Emmen (Mooshüsli) von vergünstigten Eintritten.