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Tests mit «Wurfkübeln» entlang von Fuss- und Velowegen

Wie wird man dem Littering Herr – insbesondere auch im Umfeld von Takeaway-Anbietern und anderen mobilen Verkaufsstellen? Die Stadt Kriens macht – inspiriert von Anlagen unter anderem in Holland – in diesem Sommer Feldversuche. Aufgestellt wird ein selbsterstellter «Wurfkübel».

Steht seit dieser Woche am Veloweg bei der Langmatt: Der Test-Wurfkübel: #cleankriens

Der «Wurfkübel» ist so konstruiert und beschriftet, dass Velofahrende und zu Fuss gehende Trinkbecher, Plastikflaschen und andere Verpackungen von Lebensmitteln «im Vorbeigehen» (bzw. Vorbeifahren) entsorgen können. Der Testeimer wurde durch den Werkunterhalt selber gebaut.

Erfahrungen in anderen Städten haben gezeigt, dass mit solchen Anlagen das Ausmass des Litterings (also des wild weggeworfenen Unrats) deutlich zurückgeht. Bevor nun in Kriens solche Anlagen gekauft und fix installiert werden, will die Stadt eigene Erfahrungen sammeln.

Testweise wird der Eimer deshalb an Stellen zum Einsatz gebracht, wo mobile Restaurationsbetriebe, Takeaways oder Tankstellenshops in der Nähe sind. Geplant sind aktuell folgende Standorte:

  • Veloweg Langmatt
  • Veloweg «Freigleis
  • Veloweg beim Pilatusmarkt
  • Veloweg Langsägestrasse (in Abklärung)

Die Auswertung des Versuchs Ende Sommer soll zeigen, ob die Beschaffung solcher «Wurfkübel» für Kriens in Frage kommt.

Die Beschriftung des Eimers zielt auf eine jüngere Zielgruppe ab. Und könnte sich sogar als Challenge auf die Sozialen Medien übertragen und das Littering dort als Thema aufbringen. Der lustvolle Umgang mit dem Thema wurde dabei bewusst gewählt – als Gegensatz zu den bisher angewandten Verboten unter Androhung von Bussen. Hier hat sich gezeigt, dass er nur mit sehr viel Ressourcen richtig umgesetzt werden kann. Der jetzt gewählte Ansatz möchte mehr sensibilisieren und dazu anregen, das eigene Tun und Handeln im Umgang mit Verpackungen und Abfall zu hinterfragen.

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