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Krienser Wahlen zwischen Kontinuität und Erneuerung

Kontinuität im Stadtrat, überraschend starke Erneuerung mit Verjüngung im Einwohnerrat: Das sind die wichtigsten Erkenntnisse nach dem Gesamterneuerungswahlen in Kriens. Während alle fünf Mitglieder des Stadtrates bereits im ersten Wahlgang wiedergewählt wurden, schafften im Einwohnerrat trotz 29 erneut kandidierenden Mitgliedern nicht weniger als 8 neue Kandidierende den Sprung ins Stadtparlament.

Bei den Gesamterneuerungswahlen in Kriens schafften alle fünf bisherigen Mitglieder des Stadtrates den Sprung über die ominöse Schwelle des absoluten Mehrs. Dieses lag bei 3'376 Stimmen. Alle fünf Mitglieder lagen am Schluss deutlich über dieser Marke. Stadtpräsidentin Christine Kaufmann (Die Mitte) erreichte mit 5'099 Stimmen ein Glanzresultat und bleibt weitere vier Jahre im Amt. Roger Erni (FDP) erreichte 4'887 Stimmen, Marco Frauenknecht (SVP) kam auf 4'748, Cla Büchi (SP) auf 4'210 und Maurus Frey (Grüne) auf 3'972 Stimmen. Damit findet in Kriens kein zweiter Wahlgang statt.

Auch bei der Wahl des Stadtpräsidiums fiel die Entscheidung bereits im ersten Wahlgang. Die Bisherige Christine Kaufmann-Wolf (Die Mitte) erreichte 4'787 Stimmen und übertraf damit das absolute Mehr von 2'814 Stimmen deutlich.

Einwohnerrat: 8 Neue

War die Wahl des Stadtrates am Schluss stark von Kontinuität geprägt, ergab sich bei der Wahl in den Einwohnerrat eine unerwartet starke Erneuerung mit Verjüngung. Von den 29 Bisherigen, die aus dem 30köpfigen Parlament wieder kandidierten, schafften sieben den erneuten Sprung ins Parlament nicht mehr. 8 neue Mitglieder werden im September die neue Legislatur antreten.

Mitte und SVP gewannen

Im Zentrum standen dabei die Sitzverschiebungen unter den Parteien. Mit Die Mitte (+2) und der SVP (+1) holten sich zwei arrivierte Parteien aus dem Bürgerlichen Block drei zusätzliche Sitze, wobei die SVP mit 7 Sitzen die stärkste Fraktion stellt. Dazu stossen mit den Jungen Grünen und den Liberalen Senioren zwei neue Parteien zum Einwohnerrat dazu. Zu den Verlierern der Wahlen gehören die Grünen und die FDP (je -2) Sitze.

Bei der SVP (Fabian Klein und Beat Rüegg) und bei der FDP (Ivo Durrer und Marco Meier) wurden je gleich zwei amtierende Mitglieder des Parlaments abgewählt. Bei der SP wurde Yves Lips abgewählt, bei den Grünen wurde mit Raoul Niederberger ein Urgestein des linken Krienser Politspektrums nicht mehr wiedergewählt. Ebenfalls nicht mehr wiedergewählt wurde glp-Vertreter Bruno Amrhein. Sowohl Niederberger als auch Amrhein waren damit die Leidtragenden von Sitzverlusten dieser Parteien.

Neu im Parlament vertreten sein werden die beiden SVP-Landwirtschaftsvertreter Urs Buholzer (Gabeldingen) und Ruedi Kilchmann (Obernau). Dazu stösst mit Ruedi Wechsler bei der SVP ein drittes Neumitglied dazu, womit nahezu die Hälfte der SVP-Fraktion neu sein wird. Bei der SP wird Edith Kaufmann Limacher die Fraktion verstärken, bei der Mitte sind es Sarah Legrand und Urs Becker. Mit Alina Wiget (Junge Grüne) und Beni Stocker (Liberale Senioren) vertreten zwei Parlaments-Neulinge zwei neu ins Parlament einziehende Parteien.

Ergebnisübersicht und Dokumente

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