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Stromversorger realisieren in Kriens auch den Wärmeverbund

Der Krienser Stadtrat hat Planung und Bau eines Wärmeverbundes in Kriens im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung an die Arbeitsgemeinschaft Wärmeverbund Kriens (ARGE) mit ewl und CKW vergeben. Damit werden die beiden Krienser Stromversorger auch zu Wärmeversorgern. Mehr zum Projekt will die Stadt zusammen mit den beteiligten Unternehmen nach Ablauf der rechtlich vorgeschriebenen Fristen kommunizieren.

Mit der Vergabe des Wärmeverbund-Auftrages nimmt ein Grossprojekt in Kriens eine wichtige Hürde. Der Wärmeverbund soll mithelfen, dass weitere Liegenschaften in Kriens (Gebiete Obernau, Zentrum und Kupferhammer-Kehrhof) mit sauberer und nachhaltig produzierter Wärmeenergie versorgt werden können. Dies entspricht den Zielen der städtischen Klimastrategie, im Gebäudebereich mit dem Ziel «Netto-Null 2045» baldmöglichst keine Treibhausgas-Emissionen mehr auszustossen.

«Für Kriens erreichen wir einen klimapolitischen Meilenstein, weil nun die Schaffung eines Wärmverbundes näher rückt», sagt Stadtrat Maurus Frey. «Wir schaffen ein attraktives Angebot, sodass wir gemeinsam einen Schritt auf unsere Klimaziele hin machen können». Die Abkehr von fossilen Brennstoffen sei ein Gebot der Stunde – und trage viel bei zur Aufenthaltsqualität.

Die Stadt Kriens hat entschieden, den Wärmeverbund nicht selber zu realisieren. Sie will ihn auf privater Ebene anstossen und legt auf der politischen Ebene mittels der Vergabe einer Konzession die Rahmenbedingungen fest. Deshalb hat die Stadt Kriens im Jahr 2023 eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt. Aus mehreren Projekten hat der Stadtrat den Zuschlag gemäss den Vergabekriterien an die ARGE bestehend aus der CKW AG und der ewl Verkauf AG vergeben. Die beiden ARGE-Partner stellen bereits die Stromversorgung des Krienser Stadtgebiets sicher.

Das Siegerprojekt der ARGE CKW und ewl Verkaufs AG sichert Kriens eine hohe Gebiets-Abdeckung zu und sieht Übergangslösungen vor, welche der Bevölkerung eine hohe Planungssicherheit für den Umstieg ihrer Wärmeversorgung garantieren. CKW und ewl sehen in ihrem Projekt einen breiten Mix aus verschiedenen Quellen mit erneuerbaren Energien vor - einen Anteil an regionalem Holz eingeschlossen.

Die Stadt Kriens plant, Weiteres zum geplanten Wärmeverbund nach Ablauf aller Rekursfristen gemeinsam mit der ARGE zu kommunizieren. Sie wird mit der ARGE nun den Konzessionsvertrag ausarbeiten, der gegen Ende 2024 dem Krienser Stadtparlament vorgelegt wird. Die Umsetzung des Wärmeverbundes erfolgt dann schrittweise. Läuft alles nach Plan, sollen erste Kunden bereits im Winter ab 2025/2026 mit sauberer Wärmeenergie aus dem Wärmeverbund beliefert werden.

Eine wichtige Grundlage dieses Fahrplanes ist auch, dass im Zusammenhang mit der bevorstehenden Sanierung der Hergiswaldstrasse die Koordination des Leitungsbaus für den Wärmeverbund mit anderen Projekten der Stadt Kriens sichergestellt wird. Die entsprechenden Vorbereitungen werden durch die Stadt Kriens im Rahmen der anstehenden Planungsarbeiten koordiniert, damit wo möglich Leitungsbauten zeitgleich mit der Strassensanierung erledigt werden können.

kriens.ch/waermeverbund

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