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Erstes WM-Gold auf der Bahn für Manuela Schär

Manuela Schär gewann am Dienstagabend an der Leichtathletik-WM in Paris die Goldmedaille über 800 m. Für die Krienser Rollstuhlsportlerin Manuela Schär ist es der allererste Weltmeistertitel auf der Bahn in ihrer bereits langen und ruhmreichen Karriere.

Gewann ihr erstes Gold auf der Bahn bei der WM in paris: Die Krienserin Rollstuhlsportlerin Manuela Schär

Am Vortag hatte sich Schär mit ihrer Landsfrau Catherine Debrunner über 5000 m noch in derselben Kategorie duelliert. Debrunner hatte sich dabei im Schlussspurt vor Schär die Goldmedaille gesichert. Am Dienstag konnten sich beide eine Goldmedaille im 800-Meter-Rennen umhängen lassen.

Dabei fuhr Manuela Schär im Rennen ihrer Kategorie über 800 Meter plötzlich zusätzlich noch gegen die Uhr. Der 38-jährigen, in Kriens wohnhaften Athletin fehlten mit ihrer Zeit von 1:42,25 78 Hundertstel auf ihren Weltrekord, den sie 2019 in Nottwil aufgestellt hatte. Am Vormittag hatte sie im Vorlauf bereits einen Weltmeisterschafts-Rekord realisiert.

Viel wichtiger als die Zeit war Schär jedoch der Fakt, dass sie nun eine Lücke in ihrem Palmarès schliessen konnte: Denn trotz all ihrer Erfolge bei Paralympics, Marathons, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften – auf der Bahn hatte sie bis anhin noch nie WM-Gold gewonnen. «Es ist schon sehr speziell, dass es nun endlich geklappt hat», sagt Schär, die an den Paralympics 2021 in Tokio ihre erste Goldmedaille über diese Distanz gewonnen hatte.

Manuela Schär wurde in Kriens bereits mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt wurde im Jahr 2021 eine offizielle Abholung für sie organisiert (Bericht).

(Foto: Swiss Paralympics)

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