Navigieren in Kriens

Wertvolle Kontaktplattform für den Werkplatz Kriens

Denkanstösse, Informationen und Kontakte: Über 60 Gewerbetreibende sowie Unternehmerinnen und Unternehmer aus Kriens trafen sich zum Netzwerkanlass Werkplatz Kriens. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Kriens hatte zum traditionellen Morgenanlass eingeladen.

«Wirtschaftsförderung» ist ein Schlüsselwort in der Politik von Städten und Gemeinden. Und der Stellenwert steigt zusätzlich, wenn Städte eine dynamische Entwicklung aufweisen, wie das Kriens aktuell macht. Vor diesem Hintergrund legt die Stadt Kriens den Fokus ihrer Wirtschaftsförderungs-Aktivitäten auf die Bestandespflege. Ansiedlungsfragen neuer Firmen werden in enger Absprache mit Luzern Business angegangen.

Vor dem Hintergrund dieser «Aufgabenteilung» lud die Stadt Kriens am Freitag zum traditionellen Morgenevent. In den Räumen des traditionsreichen Krienser Maler- und Gipser-Unternehmens Gimalur AG (bisher Maler Hodel) trafen sich über 60 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Gewerbetreibende zu einem Austausch.

Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf würdigte in ihrer Grundbotschaft den hohen Stellenwert des Unternehmertums für die Stadt, aber auch für die gesamte Gesellschaft in Kriens. Sie freue sich deshalb über einen intensiven, angeregten Austausch, der während des gesamten Jahres gepflegt werde.

Mobilität-Visionen für 2051
Roger Sonderegger, der Leiter des Amtes für Raumentwicklung und Verkehr im Kanton Obwalden, zeigte in einem Input-Referat auf, dass sich die Mobilität sehr stark und rasch verändere. Auch wenn mit Blick auf die Mobilität der Zukunft heute noch längst nicht alles klar scheint, gäbe es doch Megatrends, mit denen sich auch in Kriens ansässige Unternehmen auseinandersetzen könnten. Denn dies fordere die Entwicklung, in der immer mehr Menschen in städtischen Gebieten mobil sein wollen. In den visionären Bildern im Science-Fiction-Stil erkannten viele der Teilnehmenden den einen oder anderen, bereits heute in Ansätzen realisierten Lösungsvorschlag für Transportlösungen.

Neben der Abkehr von schadstoffverursachenden Mobilitätsformen komme zunehmend die Idee «Nutzen statt besitzen» ins Spiel. Dabei werden Mobilitäts- und Transportangebote genutzt, ohne dass die Infrastruktur dafür (unter anderem das Fahrzeug) im persönlichen Besitz des Einzelnen sei. «Sharing»-Angebote (Transportmöglichkeit und dazugehörende Bestell- und Betriebssoftware) sind inzwischen auch bei uns längst dem Pionierstadium entwachsen und in der gesellschaftlichen Realität angekommen. Dazu seien auch vernetzte und aufeinander abgestimmte Verkehrsangebote wichtig, um dem steigenden Mobilitätsbedarf in Zukunft abzudecken. Hier sei die öffentliche Hand gefordert, sagte Roger Sonderegger.

Pepe Kaufmann, Präsident des Gewerbeverbandes Kriens, überbrachte die Grüsse der Krienser Gewerbeorganisation GVK. Und Jesús Turiño, Leiter der Wirtschaftsförderung Kriens, gab einen Einblick in die Aktivitäten, welche die Stadt Kriens im Bereich der Wirtschaftsförderung unternehme. Diese seien darauf ausgelegt, für Firmen und deren Mitarbeitende attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen. Dabei gelte es stets, die Gesamtheit der Standortvorteile (zentrale Lage, hohe Lebensqualität, attraktive Rahmenbedingungen) zu betonen und so die Verbindung mit dem Werkplatz Kriens zu fördern.

Eine erste Chance dazu bot sich den Anwesenden mit dem anschliessenden «Morgenkaffee», bei dem der gegenseitige Austausch und das Kennenlernen im Zentrum standen. Dann und wann ergab sich ein staunendes «Ah, das gibt es in Kriens….»

zur Liste

real estate