Amphibienweiher
Waldschatten
Die meisten Amphibien – Frösche, Kröten, Molche, Salamander – leben vor allem auf dem Land und brauchen Gewässer einzig zur Fortpflanzung. Auf dem Land aber sind die Amphibien auf schattige Orte und ein feuchtes Mikroklima angewiesen. So ist der Wald ein idealer Lebensraum für Amphibien.
Hautatmer
Amphibien brauchen Schatten und ein feuchtes Mikroklima, weil ihre Haut nackt und ungeschützt ist. Schleimdrüsen halten ihre Haut dauernd feucht. Sie darf nicht austrocknen, denn Amphibien atmen durch die feuchte Haut und nehmen so den lebensnotwendigen Sauerstoff auf.
Teichmönch
Bei diesem Weiher wurde ein Teichmönch eingebaut. Das ist ein Schacht mit einer Eichenspundwand, die das Wasser staut. Die Wand lässt sich öffnen und der Weiher entleeren. Sinnvoll ist das, wenn einmal Fische im Teich sind, die den Amphibien gefährlich werden. Sinnvoll ist das auch für gewisse Amphibienarten, die zur Fortpflanzung sporadisch austrocknende Gewässer brauchen.
Frosch und Molch im Bild
In diesem Teich leben Grasfrösche, Erdkröten, Unken, Bergmolche, Feuersalamander. Und so sehen sie aus.
Grasfrosch. Keine andere Lurchart Europas ist derart vielfältig gefärbt und gezeichnet wie der Grasfrosch Rana temporaria. Die Färbung reicht von gelbbraun über braun, oliv, rötlich, dunkelbraun, grau bis fast schwarz; die Tiere sind stark oder schwach gefleckt oder völlig einförmig gefärbt. Einzig ein richtiges Grün ist diesem «Braunfrosch» fremd. Die grüne Farbe hat die Gruppe der Wasser- und Laubfrösche für sich reserviert. (Quelle: www.karch.ch)
Erdkröte. Die Erdkröte, Bufo bufo (Linnaeus 1758), hat eine gedrungene Gestalt mit kurzen Hinterbeinen und stumpfer Schnauze. Die Iris der stark hervortretenden Augen ist kupferrot, die Pupille waagrecht. Unter den vielen Hautdrüsen sind die "Ohrdrüsen" (Parotiden) hinter den Augen auffällig; aus ihnen scheidet die Kröte bei Misshandlung ein weissliches, giftiges Sekret aus, das die Schleimhäute eines Feindes - auch des Menschen - stark reizen kann. Warzen bekommt dagegen niemand vom Berühren der Kröten. Quelle: www.karch.ch
Gelbbauchunke. Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) wird kaum 5 cm gross, hat einen ovalförmigen Körper und eine stark warzige Haut. Mit ihrer lehmbraunen Rückenfärbung ist sie in ihrer typischen Umgebung hervorragend getarnt. Unverwechselbar ist der gelb und schwarz bis bläulich gemusterte Bauch, an dem man einzelne Individuen erkennen kann. (Quelle: www.karch.ch)
Bergmolch. Käme das Bergmolchmännchen (Ichthyosaura alpestris) aus exotischen Regionen, so würde es wohl als besondere Kostbarkeit gehandelt. Denn während der Paarungszeit hat es einen feinen, schwarzgelblichen Rückenkamm sowie blau marmorierte Flanken, an die sich gegen den orangeroten Bauch hin ein hellblaues Band und eine schwarze Fleckenzeichnung auf weisslichem Grund anschliessen. Quelle: www.karch.ch.
Feuersalamander. Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) wird bis zu 20 cm lang und 50 Gramm schwer. Er ist der grösste unserer heimischen Schwanzlurche. Seine feuchte, schwarze Haut trägt einen Lackglanz. Die Körperoberseite ist gelb gemustert. An der Zeichnung der Warntracht können die beiden in der Schweiz vorkommenden Unterarten unterschieden werden: Das Muster auf dem Rücken des Gebänderten Feuersalamanders (Salamandra salamandra terrestris) hat zwei gelbe Linien, die oft mehrfach unterbrochen sind. Das Muster des Gefleckten Feuersalamanders (Salamandra salamandra salamandra) ist dagegen unregelmässig und zeigt nie Ansätze zu durchgehenden Rückenstreifen. Quelle: www.karch.ch
Bildnachweis
Bild 1 - 5: Carabus Naturschutzbüro, www.carabus.ch/